Monatelang kam die Schule gut mit den Sanierungsmaßnahmen zurecht. Im Moment ist es schwierig.
Seit über einem Jahr laufen nun bereits die Baumaßnahmen an unserer Schule und lange Zeit hat uns das in unserem Alltag kaum gestört. In den letzten Wochen wird Schülern, Mitarbeitern und Besuchern aber deutlich. dass wir an der Schule Kielkamp eine Baustelle größeren Ausmaßes haben.
Seit Sommer müssen wir leider auf unsere schöne, große und helle Pausenhalle verzichten. Dadurch ist die Schule ein ganzes Stück kleiner geworden. Es gibt nur noch einen Weg zu den Klassen und der führt durch einen dunklen Flur. Durch diesen Flur müssen aber nicht nur morgens und nachmittags (und zwischendurch) die Schüler und Schülerinnen, sondern auch die Handwerker, so dass dort immer sehr viel Betrieb herrscht.
Es wird derzeit aber nicht nur in der Pausenhalle gearbeitet, sondern an sehr vielen Stellen. Deshalb sind auch sehr viele Handwerker gleichzeitig tätig. Viel Arbeit an vielen Stellen ist ja eigentlich prima, aber es führt auch zu bedeutend mehr Lärm, als im ersten Jahr der Sanierung. Manche unserer Schülerinnen und Schuler reagieren sehr erschreckt auf Bohrmaschinen oder andere Geräte, die plötzlich losgehen.
Und wo viel gearbeitet wird, kann natürlich nicht alles immer ganz sauber bleiben. Und so vermischt sich der Bauschmutz mit Herbstlaub und Regenmatsch von draußen – eine Mischung, die wir so auch noch nicht gekannt haben.
Ein ganz besonderes Problem ergab sich in der letzten Tagen. Der Einbau der neuen Heizungsanlage in den Sommerferien war leider nicht ganz fehlerlos vonstatten gegangen, so dass wir in den ersten Tagen nach dem herbstlichen Temperatursturz die Klassen nicht wärmen konnten. In der Heizungsanlage gab es an unterschiedlichen Stellen Lecks, so dass Wasser auslief und an eine Nutzung der Anlage nicht zu denken war.
Nachdem das Problem zum Wochenbeginn für den Oberstufen- und Fachraumflügel zum Montag dieser Woche weitgehend gelöst werden konnte, war für die Klassen in den anderen Fluren zunächst keine Wärme in Sicht. Radiatoren wurden herangeschafft, aber die Kraft dieser kleinen Elektromaschinchen waren letztendlich auch nur ein Tröpfchen auf den heißen Stein.
Von Tag zu Tag kühlten die Klassen mehr aus, so dass wir keine andere Möglichkeit mehr sahen, als für Mittwoch, 12.10. den Unterricht in den betreffenden Klassen abzusagen.
Der erste Schritt zur Erlösung kam am Mittwoch Nachmittag. In einige Klassen zog langsam aber sicher wieder Wärme ein so dass die Klassen 1, 4a und 4b morgen, am Donnerstag, 13. Oktober, wieder in ihren Klassenräumen Unterricht haben können.
Leider sieht es in den Räumen der Klassen 2 und 3 noch nicht so rosig aus. Nach Rücksprache mit den Mitarbeitern der Installationsfirma ist es sehr unwahrschielich, bis morgen die Repartur der Heizung zu schaffen, so dass dort am Donnerstag, 13. Oktober noch kein Unterricht stattfinden kann.
Aber die Anforderungen der Baustelle gehen weiter: Die Klassen 5a, 5b, 6a, 6b und 7b haben am Donnerstag und Freitag ihre bereits lang geplanten Umzugstage.
Hoffen wir darauf, dass in den Herbstferien alle geplanten Bauarbeiten (und am besten noch viel mehr) durchgeführt werden können und wir irgendwann auch einmal auf die Baustellenzielgerade einbiegen.
An dieser Stelle danken wir allen Eltern, Schülern und Kollegen für ihr Verständnis im Hinblick auf das Kuddelmuddel, das derzeit an unserer Schule herrscht, das wir aber mit viel Tatkraft und Verständnis irgendwie doch bewältigen.
Was uns bei der Stange hält, ist der Blick in die Zukunft : Wir freuen uns jetzt schon auf eine tolle neue Pausenhalle, auf viele kleine Verschönerungen in der Schule und vor allem auf eine Heizung, die immer funktioniert!