„Afrika, ein großer Kontinent – viele Länder – jetzt geht’s los!“
15 Kinder und Jugendliche stehen auf der Bühne und eröffnen ihr Theaterstück mit diesem Ruf.

Danach gehen die Musiker zu ihren Instrumenten, die anderen ziehen sich hinter die Bühne zurück – in der Mitte bleibt das Mädchen Mazenendaba zurück.
Die Musiktheatergruppe der Klassen 5 und 8 probt gemeinsam ihr Stück „Eine Geschichte aus Afrika“.

Jeder nutzt dabei seine Möglichkeiten. Die Kinder erzählen die Geschichte von Mazenendaba, die etwas erlebt, das im fernen Afrika spielt, aber überall geschehen kann.

Mazenendaba ist allein. Sie sucht Freunde zum Spielen, aber keiner ist da.
Sie trifft einige Giraffen. Zu gerne würde Mazenendaba mit ihnen spielen, aber sie haben keine Zeit, weil sie Bananen pflücken müssen.

Die Giraffen sind Stabpuppen, die aus alten Besenstielen gefertigt wurden. Die Puppenspieler müssen sich anstrengen, um die Köpfe zu halten und zu einem Lied zu bewegen, das von der Band gespielt wird.

Mazenendaba geht weiter und trifft bei ihrer Suche noch andere Tiere, die alle keine Zeit für sie haben. Die Löwen sind zu müde, die Affen zu wild und die Elefanten zu beschäftigt: Sie üben zu trompeten, wozu Mazenendaba allerding
der Rüssel fehlt.

Das temporeiche Stück fordert den Schülern einiges ab: Die Musiker müssen singen und die Instrumente spielen, Einsätze treffen, im Rhythmus und im Tempo bleiben. Die Schauspieler wechseln häufig die Rolle, müssen sich an Choreographien und Sprechtexte erinnern, Mimik und Gestik einsetzten und die (Körper-)Spannung halten.
Alle geben ihr Bestes und mit viel Disziplin wird aus einzelnen Ideen ein großes Ganzes. Alle wollen ein tolles Stück auf die Bühne bringen.

Mazenendaba ist ein bisschen enttäuscht, aber verliert nicht den Mut. Unverzagt geht sie weiter. Am Ende des Stückes kommen alle Tiere zu ihr und
erklären, warum sie keine Zeit hatten: Sie mussten Mazenendabas Geburtstagsfeier vorbereiten. Und alle haben etwas mitgebracht: die Giraffen Bananen, die Löwen gemütliche Sitzkissen und die Elefanten ein Geburtstagslied, das sie natürlich trompeten.

Puhh – geschafft: Durchlauf gelungen.
Alle treffen sich zur Lagebesprechung.
Die Elefanten müssen noch lauter trompeten und der Einsatz der Gitarre beim Schlusslied war etwas spät. Aber bis zur Aufführung ist ja noch ein bisschen Zeit.