Nach dem Feuer – Wie geht es weiter?

Das Feuer vom vergangenen Dienstag stellt unsere Schule vor einige große Herausforderungen.

Am Dienstag hat es gebrannt. Das Feuer war hinten in der Schule. Es gab viel Rauch. Der Rauch kam in einen Flur.
Jetzt ist der ganze Flur gesperrt. Viele Klassen sind voll Rauch. Die Klassen sind jetzt woanders. Eine Klasse ist im Musikraum, Eine andere Klasse ist in einem anderen Raum. Vier Klassen sind in der Elbschule.
Jetzt wird alles sauber gemacht. Hoffentlich geht das schnell!

Auch wenn auf den ersten Blick „nicht viel“ passiert ist und an vielen Stellen bei uns in der Schule schon wieder der Alltag eingekehrt ist, drehte sich die ganze Woche noch alles um die Folgen des Brandes.

Der gesamte zweigeschossige Trakt ist seit Dienstag kontaminiert und daher komplett gesperrt. Derzeit wird überprüft, in welcher Weise Räume, Inventar und Material betroffen sind. Hier bestehen teilweise große Unterschiede: verständlicherweise sind die Räume, die sich näher an der Feuerstelle befinden, stärker betroffen. In den nächsten Tagen wird geklärt, an welchen Stellen  eine Brandsanierung durchgeführt werden muss oder  wo eine professionelle, allerdings auch recht aufwändige Reinigung ausreicht.

Die sechs Klassenräume der Klassen 7 bis 11 sind bis auf weiteres nicht benutzbar, ebenso die beiden Werkräume, der Kunstraum, die Therapieräume, die Lehrküchen sowie diverse Lagerräume.

Die beiden siebten Klassen werden in den nächsten Wochen bei uns in der Schule anderswo umkommen, die Klasse 7a in unserem einzigen noch leeren Klassenraum, die Klasse 7b im Musikraum.

Bis auf die Turnhalle steht uns daher derzeit kein anderer Fachraum zur Verfügung.

In unserer größten Not können wir uns ein weiteres Mal auf gute Freunde und Unterstützer verlassen. Sehr unkompliziert und sehr schnell hat die Elbschule uns für die nächsten Monate vier Räume überlassen, in denen die Klassen 8,9, 10 und 11 bereits ab Montag, 3. April, unterrichtet werden. Wir danken der Elbschule für dieses großzügige und wirklich hilfreiche Angebot von ganzem Herzen. Ebenso geht ein Dank an die Schule Hirtenweg, die uns angeboten hat, uns mit Hilfsmitteln, etwas einer Pflegeliege, zu unterstützen.

In den letzten Tagen gab es insbesondere im Hinblick auf die Klassen, die an der Elbschule sein werden, viel zu organisieren. Die Räume mussten für unsere Schülerinnen und Schüler angemessen eingerichtet werden, die Personalbesetzung musste geklärt werden, ein Stundenplan erstellt werden, der auf den Stundenplan für die elf Klassen, die am Kielkamp bleiben, abgestimmt werden musste.

Ebenso haben die Klassenteams intensiv und kreativ geplant, mit welchem Material sie unterrichten wollen, denn im  Moment ist es nicht möglich, das Material, das sich in den kontaminierten Klassen befindet, zu benutzen.

Es gab (und gibt) also wirklich viel zu tun und wir danken an dieser Stelle auch allen Eltern, die uns in den letzten Tagen moralisch unterstützt und auf unterschiedliche Weise Hilfe angeboten haben.

Wie läuft  nun die Beschulung an der Elbschule? Für Sie als Eltern ändert sich erst einmal nichts. Die Schülerinnen und Schüler werden morgens mit dem Bus zur gewohnten Zeit zur Schule Kielkamp gefahren, die Selbstfahrer kommen ebenfalls zu 8.00 Uhr dort hin. Wenn alle da sind, geht es gemeinsam mit dem Schulbus zur Elbschule, so dass der Unterricht dort um 8.30 Uhr beginnen kann. Etwa um 14.30 Uhr geht es mit dem Schulbus zurück zum Kielkamp, um 15.00 Uhr machen sich dann alle per Schulbus oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Heimweg. Das Mittagessen wird in der Kantine der Elbschule eingenommen.

In der ersten Woche wird der Unterricht hauptsächlich im Klassenverband durchgeführt. Die vier Klassenteams überlegen aber bereits, wie auch dort ein internes Kurssystem für die Fächer Deutsch, Mathe und Englisch eingerichtet werden kann. Das muss allerdings mit den Gegebenheiten und Möglichkeiten vor Ort abgestimmt werden. Als Eltern werden Sie über alle inhaltlichen und organisatorischen Aspekte durch die Klassenleitungen informiert.

Es ist doch immer wieder erstaunlich zu sehen, wie ein kleiner Stein eine ganze Lawine ins Rollen bringt. Wir befinden uns im Moment mitten im Strudel, sind aber zuversichtlich, dass wir in dieser Ausnahmesituation, auch mit viel Unterstützung, immer wieder rettende Anker finden. Drücken Sie uns die Daumen!